Plattling
Im Esszimmer: Manfred und Lisa Göttl nehmen ihr erstes Album auf

19.07.2017 | Stand 18.09.2023, 2:05 Uhr

Erste Tonspuren machten Manfred und Lisa Göttl im Tonstudio, doch die Esszimmer-Akustik bringt das einzigartige Gefühl, das die beiden haben wollen. − Foto: Saxinger

Manfred und Lisa Göttl, Vater und Tochter, zusammen sind sie ein Team, das unter dem Namen "Ich&Lisa" immer wieder ihre selbst komponierten Lieder spielt. Doch derzeit haben die beiden Musiker ein zusätzliches Projekt, an dem sie mit Herzblut arbeiten. Sie nehmen ihr erstes Album auf.

Die Tonspuren sind bereits aufgenommen, im Moment wird daran geschnitten. "Ich hätte nicht gedacht, dass es so viel Arbeit ist", erklärt Manfred Göttl im Gespräch mit der Heimatzeitung. Normalerweise sei so eine CD im Tonstudio in drei bis vier Tagen fertig produziert, doch den Göttls reichte das nicht. Ihnen fehlte daran immer noch "das gewisse Etwas". Und so kam es am Ende soweit, dass sie das Tonstudio im eigenen Esszimmer in Neukirchen vorm Wald aufbauten, um das besondere Gefühl zu bekommen, das man in einem Tonstudio nie erreichen könne.

"Dass es eben nicht klinisch rein ist, macht es interessant", sagt Manfred Göttl. Dazu brauche es hochwertige Technik und eine Menge an Aufnahmegeräten und Kabel. Allein für das 80 Jahre alte Klavier, das immer noch toll klingt, wurden fünf Mikrofone benötigt. Bei dieser nicht vorhandenen klinischen Ruhe kam es durchaus vor, dass Hund Alfi mitjaulte, als Lisa sang oder die Vögel zu hören waren.

Insgesamt landeten zwölf Lieder auf dem Album – alle in Mundart. Die Texte sind ganz unterschiedlich entstanden. Oft handeln sie von "Menschen um uns herum", erzählt Lisa, die bereits mit 13 Jahren ihre ersten Lieder selbst komponiert hat. Ein Lied schrieb die Tochter für ihren Verlobten, der Vater komponierte dazu ein Lied über seine Kinder. Insgesamt gehen sie von "sehr dramatisch bis sehr lustig".

− sax

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