Obwohl es eine auf den ersten Blick günstigere Möglichkeit gibt, hat sich der Bauausschuss des Landkreises Deggendorf am Freitagvormittag einstimmig dafür entschieden, den Neubau für die Fachakademie für Sozialpädagogik und die Berufsfachschule für Musik via Fernwärme beheizen zu lassen. Der Unterschied bei den Jahresgesamtkosten im Vergleich zur vermeintlich günstigeren und selbstbetriebenen Wärmepumpe sei "marginal", erläuterte Projektleiter Rudolf Hahn. Dieser Beschluss dürfte Plattlings Stadtwerke-Leiter Stefan Kopp freuen.
Im Herbst 2015 nahmen die Stadtwerke bereits eine ähnliche Energiezentrale in der Plattlinger Au in Betrieb. Versorgt werden damit die umliegenden Schulen, darunter auch die EDV-Schulen des Landkreises, sowie das Freibad. Für den Nordpark ist nun ebenso eine Energiezentrale geplant. "Der von den Stadtwerken genannte Wärmepreis ist aber nur gültig, wenn der Technologiecampus in Plattling errichtet wird", erläuterte Hahn. Deshalb sei das Doppelschulgebäude so geplant, dass eine spätere Nachrüstung einer Wärmepumpenanlage ohne größeren Aufwand möglich wäre. Da bereits Ministerpräsident Horst Seehofer den Technologiecampus in Plattling angesprochen hat, stehen die Chancen für die Ansiedlung, welche die beiden Klinkergebäude einbeziehen soll, aber recht gut.
Als Vertreter der Stadt Plattling zeigte sich Kreisrat Max Thoma (CSU) froh über diese Entscheidung. "Die Stadtwerke werden alles dafür tun, dass die Fernwärmeversorgung ohne Probleme funktioniert."
− chh
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