Plattling
Plattling schafft 50 zusätzliche Betreuungsplätze mit Anbau am Michaeli-Kindergarten

21.03.2017 | Stand 18.09.2023, 1:49 Uhr

50 neue Betreuungsplätze will die Stadt Plattling mit einem Anbau an den Michaeli-Kindergarten schaffen. Um einen geordneten Kindergartenalltag zu ermöglichen, plant die Stadt außerdem Funktionsräume, in denen die Kinder essen und schlafen können. Auch ein Wickelraum sei nötig, betont Leiterin Ingrid Göstl. −Foto: Häusler

Anbau oder Neubau? Diese Frage hat der Stadtrat am Montagabend mit 17:8-Stimmen beantwortet: Das Gremium entschloss sich dafür, den Michaeli-Kindergarten der Landrat-Krug-Straße um zwei Gruppen- sowie um mehrere Funktionsräume zu erweitern. Die Idee, einen zweigruppigen Kindergarten im wachsenden Pielweichs zu errichten, verwarf der Stadtrat.

Während der BRK-Kindergarten im IsarPark sein Ansinnen im Februar zurückzog, weil ein Umbau zwar technisch möglich, aber pädagogisch unsinnig sei, blieben die Betreuungsstätten Michaeli und St. Raphael. Deren Leiterinnen, Ingrid Göstl und Elisabeth Hendorfer, hatten auf Nachfrage der Stadt ihre Stellungnahmen abgegeben.
"Nur zwei Gruppenräume anzubauen, ist nicht möglich", sagt Göstl auf PZ-Nachfrage. Schon jetzt benötigten sie und die Erzieherinnen zusätzliche Funktionsräume, um veränderten Anforderungen gerecht zu werden. Der Kindergartenalltag vor 20 Jahren habe mit den heutigen Standards nicht mehr viel zu tun. Flexiblere Betreuungszeiten – teilweise verbringt ein Kind über sieben Stunden in der Einrichtung – erfordern angepasste räumliche Strukturen, sowohl für Mittagsschlaf als auch für das Essen.

Nachdem Kämmerer Harald Kappl 70 Prozent Fördergelder für Neubau und Anbau in Aussicht gestellt hatte, sollte ein angekündigtes Bundesprogramm tatsächlich kommen, bezogen die Stadträte Stellung. Als vagen Anhaltspunkt warf Hofmeister einen Betrag zwischen 1,3 und 1,5 Millionen Euro in den Raum.

− chh

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