Nach dem Gasalarm an der Conrad-Graf-Preysing Realschule ist am Dienstag der Unterricht fortgesetzt worden. Am Vormittag mussten wegen des Alarms die rund 450 Schüler das Gebäude verlassen. Ein Lehrer habe während des Unterrichts im Physiksaal zunehmenden Gasgeruch in der Nähe des Bunsenbrenners festgestellt, sagte Polizei-Inspektionsleiter Hermann Bieringer. Daraufhin drehte der Lehrer den Hahn am Deckenanschluss des Bunsenbrenners ab, öffnete Fenster und Türen und verständigte die Schulleitung. Vorsorglich entschied diese, das Schulgebäude zu evakuieren und den Notruf zu verständigen. Als die Einsatzkräfte der Polizei sowie der Freiwilligen Feuerwehren Plattling und Deggendorf mit einem Gasmesstrupp das Klassenzimmer betraten, "konnte nichts mehr festgestellt werden", sagte Bieringer.
Anschließend überprüfte eine Spezialfirma alle Leitungen im Schulhaus, ausgehend vom Physiksaal. Die Messungen verliefen negativ. Laut Auskunft der Fachkräfte bestand für die Schüler keine gesundheitliche Gefahr. Nach ersten Ermittlungen vor Ort scheide ein technischer Defekt oder eine Manipulation an der Gasanlage aus, so die Polizei. Wahrscheinlich sei, dass ein Lehrer die Zuleitung nicht ganz verschlossen habe.Verletzt wurde niemand. Die 19 Schüler, die sich im Physiksaal befanden sowie der Lehrer wurden vorsorglich im Krankenhaus untersucht.
Eine dreiviertel Stunde hatten die Schüler außerhalb des Gebäudes auf dem Sammelplatz verbracht, ehe es Entwarnung gab. "Die Kinder dachten, es sei ein unangesagter Übungsarlarm", sagte Direktorin Michaela Schabel. Erst als sie die Fahrzeuge von Polizei und Feuerwehr sahen, sei ihnen bewusst geworden, dass es keine Übung war.
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