Das Hochwasser ist zurückgegangen, geblieben sind immense Schäden: Häuser standen bis zu 3,5 Meter im Wasser, "auf den Feldern ist alles hin", beschreibt Vahidin Kugic, Gastwirt aus Plattling. Fast durchgehend hatte es in Kroatien, Serbien und Bosnien-Herzegowina vom 13. bis zum 18. Mai geregnet, es folgten die heftigsten Überschwemmungen seit 120 Jahren.
Zweimal ist der Wirt des Bayerischen Löwen Ende Mai in die Region Lukavac-Tuzla in Bosnien-Herzegowina gefahren – dort liegt der Ort, aus dem seine Frau Elvisa stammt – und hat Hilfsgüter mitgebracht. "Die Leute schaffen es nicht alleine, sie sind darauf angewiesen, das andere helfen", sagt Kugic. Er ist selbst gebürtiger Bosnier, lebt seit 1993 in Deutschland.
Die Menschen in den Hochwasserregionen brauchen Lebensmittel, Hygieneartikel, Kleidung, Elektrogeräte und vieles mehr. Die Bauern brauchen neues Saatgut. Eine kleine Landwirtschaft ist in Bosnien die Existenzsicherung vieler Menschen. Das Hochwasser hat die Felder zerstört, Obstbäume umgerissen, viele Tiere sind ertrunken.
Im Juli will Kugic ein drittes Mal Hilfsgüter nach Bosnien bringen. Spenden können in der Gaststätte Bayerischer Löwe (09931-8928488), Straubinger Straße 31, abgegeben werden.
− ker
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