Deggendorf
Eine halbe Million Euro fehlen zur DEL2: Jetzt sind die Fans gefragt

23.04.2018 | Stand 18.09.2023, 2:44 Uhr

Marketingmensch: Auf der Versammlung bewirbt der Vorsitzende des DSC die Dauerkartenaktion.

Sportlich sind alle Fragen beantwortet: Die Tilburg Trappers sind seit Freitag Meister der Oberliga Süd, der Deggendorfer SC besitzt als beste deutsche Mannschaft das Aufstiegsrecht in die DEL2. Die Entscheidung darüber, ob Deggendorf davon Gebrauch nimmt, muss spätestens in einem Monat gefallen sein. Am Samstag informierte die DSC-Vorstandschaft rund 100 Mitglieder in einer kurzfristig einberufenen Versammlung über die Planungen zur DEL2. Am Dienstag findet im Eisstadion von 18 bis 22 Uhr eine Saisonabschlussfeier des Vereins für die Fans statt.

Der Vorstandsvorsitzende Artur Frank zeichnete vier Säulen auf, welche das Grundgerüst für einen Aufstieg bilden müssten: die Stadt Deggendorf, die Mitglieder, die Sponsoren und die Einnahmen aus Dauerkarten. Fehlt eine, fällt alles.

Hinter der Stadt Deggendorf und den Mitgliedern kann der DSC bereits einen grünen Haken machen. Erste positive Rückmeldungen gab es auch von Sponsoren, der dritten Säule. Nach dem Besuch von DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch am Donnerstag musste allerdings der Geldbedarf aufgestockt werden. Kalkulatorisch errechnete sich danach ein konkreter Mehrbedarf von einer halben Million Euro. Für die Beschaffung der Gelder hat der Verein noch vier Wochen Zeit.

Am Montag wird der Dauerkartenverkauf gestartet, das ist die vierte Säule. Mit einem Ziel von 1000 verkauften Dauerkarten gehen die Verantwortlichen in das Rennen. Die Preise dafür sind im Rahmen, eine DEL2-Stehplatzdauerkarte für Erwachsene kostet beispielsweise 350 Euro. Zum Vergleich: Zweitligist EC Bad Tölz verlangt 375 Euro, für Mitglieder 340 Euro. Wer sein Jahresticket bis 12. Mai bestellt, hat zusätzlich alle Playoff- beziehungsweise Playdown-Spiele inklusive. "Den Weg, den wir die letzten Jahre aufgebaut haben, können wir in der DEL2 fortführen", bringt es Frank auf den Punkt und ergänzt: "Wenn die zweite Liga in Crimmitschau möglich ist, dann muss sie das bei uns auch sein."

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