Alle Vöglein sind schon da – zumindest fast alle. In Deggendorf ist schon in der vergangenen Woche das erste Storchenpaar gelandet und gleich wieder weitergeflogen, auf den Wiesen zwischen dem Hengersberger Ortsteil Schwarzach und der Umgehungsstraße sieht man sie mit ihren langen Schnäbeln im Gras herumstochern. Amsel und Singdrossel hört man allerorten, Brachvogel und Kibitz findet man eher auf den weiten Feldern jenseits der Donau, auch Rotkehlchen, Blaumeisen und Spatzen schwirren durch die Luft. Die Vielfalt ist bunt und groß. Der Frühling hingegen lässt noch immer ein wenig auf sich warten. Besonders nachts ist es noch sehr kalt und auch die Vegetation kommt nicht recht in die Gänge. Soll man also weiterhin Vogelfutter auslegen?
Der Vorsitzende der Kreisgruppe des LBV, Günter Schreib, gibt grünes Licht: "Früher hat man das strenger genommen und ist davon ausgegangen, dass im Winter wirklich nur die gesunden, starken Tiere durchkommen und so die Arten gesund gehalten werden. Da galt die Regel ,Füttern nur bei Dauerfrost und geschlossener Schneedecke‘." Das sei heute aber lange vorbei. "Alleine weil der Mensch den Lebensraum der Vögel so sehr dezimiert hat, sollte man ruhig noch ein wenig weiterfüttern", erklärt Schreib. "Wenn die Vögel diese Futterplätze nicht mehr brauchen, kommen sie ohnehin nicht mehr."
Mehr dazu lesen Sie in der Mittwochausgabe der Deggendorfer Zeitung.
