Deggendorf
Zahl der schweren Unfälle geht zurück

26.03.2018 | Stand 18.09.2023, 2:40 Uhr

Die Gesamt-Unfallzahl ist zwar höher, erklärten Stephan Seiler (l.) und Roman Fischer zur aktuellen Statistik. Gestiegen ist aber nur die Zahl der Wild- und Kleinunfälle ohne Verletzte. − Foto: Binder

"Wir sind auf einem guten Weg", sagt der Verkehrs-Beauftragte Roman Fischer von der Deggendorfer Polizeiinspektion: Die Zahl der Unfälle mit verletzten Beteiligten geht über die Jahre kontinuierlich zurück. Waren es 2015 noch 362 im Bereich der Polizeiinspektion, ist die Zahl 2016 auf 347 geschrumpft und im vergangenen Jahr waren es noch 304. Die gesamte Unfall-Statistik 2017 hat Roman Fischer am Montag zusammen mit Inspektionsleiter Stephan Seiler in einer Pressekonferenz vorgestellt.

Zwar ist demnach die Gesamtzahl der Unfälle von 2451 auf 2657 gestiegen. Das ist aber allein auf die gestiegene Zahl der Unfälle ohne Verletzte zurückzuführen: Parkrempler, Blechschäden an Kreuzungen und vor allem Wildunfälle – mit 810 waren das rund 100 mehr als in allen Jahren zuvor. Bei den 304 Unfällen mit Verletzten, die ziemlich genau zur Hälfte innerorts und zur Hälfte außerorts passiert sind, kamen im vergangenen Jahr 398 Menschen zu Schaden. Vier Personen sind 2017 bei oder nach Unfällen auf den Straßen im Landkreis links der Donau gestorben: Eine Frau bei Winzer, nachdem ein Autofahrer in den Gegenverkehr gekommen war, ein Motorradfahrer zwischen Lalling und Auerbach, nach dem bei einem Auffahrunfall ein Auto in den Gegenverkehr geschoben worden war, und zwei Fußgänger. Diese waren beide nachts in der Stadt – eine ältere Dame beim Solidbau und ein 50-jähriger Mann auf der Ruselstraße nahe der Staatsstraßen-Überführung – dunkel kleidet über die Straße gelaufen.

Die Haupt-Ursachen für Unfälle mit verletzten Personen sind nach wie vor nicht angepasste Geschwindigkeit und Missachtung der Vorfahrt, gefolgt von Fehlern beim Abbiegen, Missachten des Rechtsfahrgebots und Alkoholeinfluss. In Zahlen: Die Geschwindigkeits-Unfälle sind von 136 auf 142 gestiegen, Alkohol war 42 Mal (im Vorjahr 36 Mal) im Spiel, Drogen zweimal.

− kw

Mehr darüber lesen Sie am Dienstag, 27. März, in der Deggendorfer Zeitung.