Deggendorf
Chefin der Arbeitsagentur in den Ruhestand verabschiedet

01.03.2018 | Stand 19.09.2023, 23:38 Uhr

"Auf Wiedersehen und Grüß Gott" lautete die Devise beim Festakt im Alten Rathaus (v.l.): Peter Weindl, Barbara Breese und Ralf Holtzwart. − Foto: Roland Binder

Es war ihr Tag. Dabei steht Barbara Breese, seit Donnerstag Arbeitsagentur-Chefin im Ruhestand, nicht gerne im Mittelpunkt. Nach mehr als 35 Jahren, davon 18 Jahre in Deggendorf, wurde sie im Rahmen eines Festakts im Alten Rathaus verabschiedet. Alle Redner charakterisierten Breese übereinstimmend als unprätentiös und kompetent. Der Abschied war gleichzeitig ein Neuanfang: Als Nachfolger an der Spitze der Agentur stellte sich Peter Weindl vor.

Ralf Holtzwart, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern, wertete die Tatsache, dass der Saal voll war, auch als Ausdruck der Wertschätzung für die Agentur für Arbeit. Sogar Gäste aus Tschechien und Österreich waren nach Deggendorf gekommen. Es sei eine Zierde, bescheiden zu sein, stellte Holtzwart fest. Barbara Breese halte es hier ganz mit einem Sprichwort: "Ein Offizier hat einen Auftrag, keinen Namen". Breeses Lebensleistung sei bemerkenswert. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften habe sich die gebürtige Münchnerin als Nachwuchskraft für den Höheren Dienst ausgewiesen. Nach verschiedenen beruflichen Stationen und einer längeren Phase in Passau habe sie 2000 den Vorsitz der Geschäftsführung in Deggendorf übernommen und sei sehr großen Veränderungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Arbeitsmarkt gegenüber gestanden – Stichwort Hartz IV. Barbara Breese habe den Umbau der Agenturstrukturen bravourös gemeistert und sich auch Strukturproblemen in der Region gestellt. Als bemerkenswerte Stationen in Breeses Arbeitsleben nannte Holtzwart außerdem das Hochwasser 2013 und den Flüchtlingszustrom ab 2015.

− mic

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