Deggendorf
Ausschreitungen beim Eishockey-Derby: Polizei will "nachjustieren"

25.01.2018 | Stand 18.09.2023, 2:31 Uhr

Beim Derby zwischen dem Deggendorfer SC und dem EV Landshut ging es nicht nur auf dem Eis zur Sache. − Foto: Ritzinger

Die massiven Ausschreitungen nach dem Eishockey-Derby am Freitag vor einer Woche haben die Verantwortlichen beim Verein, Fans und auch die Polizei überrascht, denn die vergangenen Jahre war Gewalt rund um Eishockey-Spiele kein Thema – weder in Deggendorf noch bei Auswärtsspielen des DSC. Für das Spiel am Freitagabend – der Tabellenzweite DSC empfängt den Tabellenführer aus Rosenheim – will die Polizei ihr Einsatzkonzept nun "nachjustieren".

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Sieben Anhänger des DSC wurden vorige Woche nach dem Niederbayern-Derby gegen Landshut verletzt, als eine Gruppe von 30 bis 40 "Landshuter Hooligans" (so der DSC in seiner Stellungnahme) etwa 25 Deggendorfer angriff.

Für die Polizeiinspektion Deggendorf kamen die Ausschreitungen überraschend. Werner Feilmeier, der stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion Deggendorf, erläutert, wie sich die Beamten auf die Eishockey-Spiele vorbereiten. Zunächst werde eingeschätzt, ob das Risiko "gering", "erhöht" oder "hoch" ist. Je nach der Einstufung eines Spiels unterscheiden sich "Kräfteansatz" und "taktische Vorgehensweise", so Feilmeier. Bei Spielen mit geringem Risiko ist die Deggendorfer Polizei nur mit eigenen Kräften vor Ort, ansonsten hat sie Verstärkung von auswärts. Für die Einschätzung des Risikos wird bei der Dienststelle in der Stadt des Gastvereins nachgefragt, welche Erfahrungen es dort gibt und welches Klientel möglicherweise nach Deggendorf kommen könnte, berichtet Feilmeier.

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