Der Stadtrat hat am Montag einstimmig den Haushalt für 2018 beschlossen. Er sieht zum sechsten Mal in Folge keine Neuverschuldung vor, bei gleichzeitig hohen Investitionen. Möglich machen das vor allem die sehr gute Entwicklung bei den Steuereinnahmen.
In seiner Haushaltsrede mahnte OB Christian Moser die Stadträte aber auch, "die Entwicklung nicht als selbstverständlich anzusehen". Es brauche weiteres Wachstum, um den erreichten Standard auch halten zu können. "Stillstand ist Rückschritt", so Moser. Damit spielte er auf die einzige echte Meinungsverschiedenheit zwischen den Stadtratsfraktionen in der Finanzpolitik an. Moser will zwar keine neuen Schulden, er plant aber im Haushalt auch nicht mit einem Schuldenabbau, sondern nutzt dafür die Überschüsse, die sich ergeben, wenn ein Jahr besser läuft als geplant. Manchem ist das zu wenig. Er warne davor, "die Messlatte jedes Jahr noch höher legen zu wollen", meinte der OB dazu. "Investitionen von heute sind die Rendite von morgen."
Der Schwerpunkt liege auch im kommenden Jahr im Bereich Kinder und Bidung, betonte der OB. 13,6 Millionen Euro gibt die Stadt hierfür insgesamt aus, 2012 lag dieser Betrag noch bei knapp 8 Millionen. Größte Investition ist der Kindergarten in Fischerdorf. Außerdem wolle er nächstes Jahr zusammen mit den kirchlichen Trägern Krippen in Deggenau und Seebach auf den Weg bringen, sagte Moser.
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