"Schulen sind die Landeplätze für die Zukunft", sagt Landrat Christian Bernreiter – und darum investiere der Landkreis gerne und viel in seine Bildungseinrichtungen. Unter anderem in die Schulvorbereitende Einrichtung (SVE), die zum Schuljahreswechsel aus Metten an die Pestalozzi-Schule umgezogen ist. "Das war für uns als Sachaufwandsträger zwar nur ein Beitrag aus der Portokasse", scherzte Bernreiter am Freitag bei der offiziellen Einweihung. Aber es sei nicht weniger wichtig gewesen als andere Projekte. "Je früher Förderung beginnt, um mehr hilft sie", findet auch Maria Findelsberger von der Regierung von Niederbayern, die den Umzug begleitet hat. Die SVE ist ein Kindergarten für erhöhten Förderbedarf, in dem die Kinder individuell entsprechend ihrer Stärken und Schwächen betreut und gefördert werden. Damit werden sie gut auf den späteren Besuch des sonderpädagogischen Förderzentrums Pestalozzi-Schule vorbereitet.
Bisher war das SVE viele Jahre in Metten angesiedelt, Träger war dort die Lebenshilfe. Deren zweitem Vorsitzenden Christian Aumeier aus Metten, der stellvertretend zur gestrigen Feier gekommen war, wurde mehrfach für das große Engagement gedankt. Um eine größere räumliche Nähe zu schaffen, hatte die Pestalozzi-Schule mit Leiterin Martina Seifert schon lange den Wunsch, die SVE in die Stadtfeldstraße zu holen. Dass die Räume der Lebenshilfe in Metten einen großen Sanierungsbedarf haben, beschleunigte schließlich die Entscheidung: Die Zeit für den Umzug war gekommen. In den Sommerferien wurde alles möglich gemacht – ohnehin verfügbare übrige Klassenräume in der Pestalozzi-Schule wurden zu zwei Gruppenräumen, einem Therapieraum, einem Ess- und Bastelraum sowie einer Kindertoilette mit Pflegemöglichkeiten umgebaut. Schon zum ersten Schultag konnten die zurzeit 23 Drei- bis Sechsjährigen einziehen, die in zwei Gruppen von Anita Kaiser und Susanne Hable betreut werden. Die Mitarbeiterinnen der Pestalozzi-Schule sind zusammen mit der dritten SVE-Kollegin, der Kinderpflegerin Inge Baumann, von Metten mit nach Deggendorf gegangen. Den ökumenischen kirchlichen Segen bekamen ihre Räume am Freitag von Diakon Sebastian Nüssl und Pfarrer Gottfried Rösch.
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Mehr darüber lesen Sie am Samstag, 25. November, in der Deggendorfer Zeitung.
