Deggendorf
Stadt kann weiter stark investieren

22.11.2017 | Stand 18.09.2023, 2:22 Uhr

Kämmerer Florian Sterr (r.) erläuterte die Eckdaten des Haushalts. Neben ihm auf der "Regierungsbank" im großen Sitzungssaal OB Christian Moser und Hauptamtsleiter Bernhard Weeber. − Foto: Binder

Es ist kein Rekord-Haushalt, den Kämmerer Florian Sterr am Mittwoch im Verwaltungsausschuss vorgestellt hat, aber er ist ähnlich umfangreich und vor allem komfortabel wie der Haushalt 2017. Und auch für die Jahre nach 2018 sollte es für die Stadt finanziell ähnlich gut weitergehen, sagt Sterr voraus.

Der Haushalt 2018 hat ein Gesamtvolumen von 95,6 Millionen Euro, 2017 waren es 97 Millionen Euro. Wie es um eine Kommune finanziell steht, darüber sagen andere Zahlen allerdings mehr aus. Ganz vorne steht die Zuführung zum Vermögenshaushalt – der Überschuss des Verwaltungshaushalts, der für Investitionen zur Verfügung steht. Nach der Rekordzuführung von knapp 6 Millionen im Haushalt 2017 sind nun noch immer sehr hohe 5,09 Millionen angesetzt. Deshalb sei es möglich, dass die Stadt auch 2018 wieder sehr viel investiert – auf 15,2 Millionen Euro summieren sich die geplanten Investitionen.

Bemerkenswert an dieser Summe ist laut Kämmerer, dass nun erstmals seit Jahren weder Landesgartenschau noch Hochwasser-Sanierungen enthalten sind, und die Investitionen trotzdem in der Größenordnung der vergangen Jahre bleiben (können).

Das liegt vor allem an den Steuereinnahmen, die sich deutlich besser entwickeln, als vor einem Jahr vermutet. Die Gewerbesteuer wurde im Haushalt 2017 mit 16,1 Millionen angesetzt, tatsächlich dürften es nun über 19 Millionen Euro werden. Ähnlich war es schon 2016, doch damals lag es laut Kämmerer noch an hohen Steuernachzahlungen von Unternehmen. 2017 machten sich die bessere Konjunktur und große Neuansiedlungen bemerkbar. Deshalb ist Sterr nun optimistischer und rechnet für 2018 mit 16,9 Millionen aus der Gewerbesteuer.

Stark gestiegen ist 2017 auch die Beteiligung an der Einkommensteuer. Nach 16,2 Millionen im Haushalt 2017 setzt Sterr nun 17,4 Millionen im nächsten Jahr an. Über eine höhere Beteiligung an der Umsatzsteuer unterstützt der Bund die Kommunen, im nächsten Jahr bekommt die Stadt daraus 3,9 Millionen Euro.

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