"A great idea... und mia san dabei!" Diese in Worten dargestellte Verbindung zwischen Internationalem und Regionalem besteht seit 25 Jahren beim Naturschutzprojekt Natura 2000. Das Vierteljahrhundert feiert die Regierung von Niederbayern in Zusammenarbeit mit den Landkreisen, indem sie öffentlich über das europaweite Netz an Flora-Fauna-Habitat-Gebieten informiert, von dem auch der Kreis Deggendorf ein Teil ist. Eine neue aufgestellte Tafel beim früheren Rusel-Hotel informiert darüber.
Die Tafel zeigt eine Europakarte mit allen rot eingefärbten FFH-Gebieten. Bayern ist extra hervorgehoben. Dort ist Niederbayern der erste Regierungsbezirk, der mit dieser Kampagne auf Natura 2000 aufmerksam macht, versichert Sachbearbeiter André Schwab, der zusammen mit seiner Kollegin Bettina Zimmer, Bereichsleiter Umwelt Manfred Pfandl und weiteren Mitarbeitern der Regierung sowie der Unteren Naturschutzbehörde zum Pressetermin gekommen war.
Jeder Landkreis in Niederbayern bekommt nun zwei bis drei dieser Infotafeln. Im Kreis Deggendorf wird eine weitere bei Schöllnach aufgestellt, für die Dritte prüft Sachgebietsleiter Michael Bloch noch verschiedene Standorte. "Der Landkreis Deggendorf muss sich nicht verstecken", stellte Landrat Christian Bernreiter fest: "Wir geben sehr viel Geld für den Naturschutz aus. Manche sagen, ich bin der größte Bauer im Kreis." Die Bürger wissen, so Bernreiter, welches Pfund sie mit ihrer Natur haben – und das werde man auch erhalten und vehement verteidigen.
Bei der Umweltkonferenz der Vereinten Nationen 1992 in Rio de Janeiro hatten die Länder ein "Übereinkommen über die biologische Vielfalt" geschlossen. Natura 2000, das weltweit größte Biotopverbund-Netz, ist dazu der große Beitrag der Europäischen Union. Die Mitgliedsstaaten haben sich damit verpflichtet, das Naturerbe Europas zu sichern. Im Kreis Deggendorf gibt’s 19 Natura-2000-Gebiete mit insgesamt 8170 Hektar.
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