Metten
Drahtseilakt in der Ortsentwicklung

30.09.2017 | Stand 19.09.2023, 6:58 Uhr

Bürgermeister Erhard Radlmaier im Hof zwischen Rathaus, Feuerwehr und Bauhof. Seiner Ansicht nach könnte dieses zentrale und hochwertige Grundstück längst anderweitig genutzt werden. − Foto: Roland Binder

Metten (Lkrs. Deggendorf) ist durch seine Nähe zu Deggendorf und seine gute Infrastruktur ein gefragter Wohnort. Wie schwierig die bauliche Entwicklung für einen attraktiven Ort mit begrenzter Fläche ist, beschreibt Bürgermeister Erhard Radlmaier im Interview mit der Deggendorfer Zeitung. "Was wir nicht haben und auch wahrscheinlich auch nicht lösen können, ist die Ausweisung von günstigem Bauland. Ganz wenig steht zur Verfügung und die Eigentümer wissen, was Baugrund in Metten wert ist. So wird sich die Wohnraumbeschaffung in Metten weiterhin schwierig gestalten und sich aufteilen in bescheidene Möglichkeiten der Bautätigkeit in der Peripherie und der Innenverdichtung." Es sei dabei aber ein Drahtseilakt, die Innenverdichtung soweit möglich zu nutzen und den Flächenverbrauch möglichst gering zu halten. "Auf der anderen Seite darf der Ort seine Identität nicht verlieren. Da muss man sich von Orts- und Städteplanern fachkundigen Rat holen. Der kommunale Wunsch, günstigen Wohnraum in Metten für junge Familien zu schaffen, kann nach meinem Dafürhalten nur über den sozialen Wohnungsbau in genossenschaftlicher oder kommunaler Trägerschaft erreicht werden. "

Im Interview spricht Radlmaier u.a. auch darüber, warum die Ablehnung einer festgebauten Flüchtlingsunterkunft seiner Meinung nach eine vertane Chance für den Markt war. Er gibt auch Auskunft über seine persönliche Zukunft als Bürgermeister, die nicht unbedingt erst mit dem Ablaufen der Amtszeit enden muss.

− wet

Das vollständige Interview lesen Sie in der Deggendorfer Zeitung vom 30. September.