Deggendorf
Gutachterin: Ein bisschen Textil an der Graflinger Straße schadet nicht

25.09.2017 | Stand 18.09.2023, 2:14 Uhr

Auch das zweite Gebäude des Einkaufszentrums an der Graflinger Straße ist fast fertig. Welche Geschäfte einziehen dürfen, steht aber noch nicht ganz fest, weil das Bebaungsplan-Verfahren noch immer läuft. − Foto: Binder

Eigentlich ist das Thema entschieden – trotzdem ging es am Montag im Stadtrat noch einmal ausführlich um die Frage: Welche Auswirkungen hätte die Ansiedelung eines Textilhändlers im neuen Einkaufszentrum von Investor Günther Karl an der Graflinger Straße. Im Stadtrat referierte dazu eine Gutachterin des Marktforschers GfK.

Ihre Ausführungen, die vor allem aus Zahlen bestanden, lassen sich zu dem Fazit verdichten: Die Ansiedelung von Fussl Modestraße auf 600 Quadratmeter wäre mit Blick auf die Innenstadt als unproblematisch anzusehen. Und das gelte auch nach der Schließung von C&A am Luitpoldplatz. Eine neue C&A-Filiale an der Graflinger Straße mit 1400 Quadratmetern könnte dagegen Umsatzverlagerungen in einer kritischen Größe zur Folge haben.

Stefanie Torge von der GfK kam zu dem Schluss, dass ein Textilgeschäft mit 600 Quadratmeter in dem Neubau – zusammen mit dem ebenfalls geplanten Schuh-Fachmarkt – 3,2 Prozent an Umsatz von der Innenstadt in Richtung Graflinger Straße umlenken würde, wenn man von den Zahlen vor der C&A-Schließung ausgeht. Berücksichtigt man das Aus von C&A, kommt sie auf eine Verlagerung von 4,9 Prozent des Umsatzes. Das sei "nicht gering, aber auch nicht Besorgnis erregend." Eine bedenkliche Auswirkung auf die Innenstadt sei nicht zu erwarten, so Torge.

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