Deggendorf
Neuer Kindergarten in Fischerdorf: Jetzt wird gebaut

18.09.2017 | Stand 18.09.2023, 2:13 Uhr

Zum Spaten griffen: Bauamtsleiter Christoph Strasser (v.l.), Franz Freimuth von der Baufirma, die Stadträte Margret Tuchen, Andreas Oswald, Thomas Bielmeier, Christian Heilmann und Wolfgang Lorenz, Corianna, Enrico, Manfred und Petra Brunnbauer, OB Christian Moser, Architekt Bert Reiszky, Frank Becker, Annett Heymann und Josef Kandler von den Maltesern sowie Stadtrat Johannes Grabmeier. − Foto: Roland Binder

Um Kinder wie ihn ging es bei dem Termin am Montagnachmittag: Enrico Brunnbauer wird in ein paar Tagen ein Jahr alt, mit zwei soll er in die Krippe. Er ist das erste Kind, das für den neuen Kindergarten mit Krippe in Fischerdorf angemeldet wurde. Deshalb hat die Stadt ihn, seine Schwester und seine Eltern zum symbolischen Spatenstich für den Kindergarten-Neubau eingeladen.

Sein Ziel sei es, in jedem größeren Stadtteil einen Kindergarten und möglichst auch eine Kinderkrippe für die unter Dreijährigen zu haben, sagte OB Christian Moser. Fischerdorf war ein weißer Fleck auf der Kinderbetreuungs-Landkarte, deshalb beschloss der Stadtrat voriges Jahr einen Neubau. Zunächst wurde ein Gebäude mit drei Gruppen (eine Kindergarten-, eine Krippen- und eine gemischte Gruppe) geplant. Weil die Nachfrage nach Plätzen in der Stadt steigt, wurde in diesem Sommer kurzfristig umgeplant – jetzt werden vier Gruppen gebaut.
Ab dem Kindergartenjahr 2018/19 können in Fischerdorf 60 Kindergartenkinder und 18 Krippenkinder betreut werden. Damit stehen dann im gesamten Stadtgebiet etwa 1000 Kindergartenplätze und 130 bis 140 Krippenplätze zur Verfügung, rechnete OB Moser vor.

Der neue Fischerdorfer Kindergarten entsteht in der Nachbarschaft des Vereinsheims und der Jugendverkehrsschule. Er wird durch eine neu gebaute Stichstraße erschlossen, die vom Unteren Sommerfeldweg abzweigt.

Architekt Bert Reiszky stellte die Planung kurz vor. Es werde sich um ein recht kompaktes Gebäude handeln, was auch am pädagogischen Konzept liege. Zwar soll jedes Kind zu einer festen Gruppe gehören. Kinder der verschiedenen Gruppen sollen aber auch miteinander etwas unternehmen und spielen können. Betrieben wird der Kindergarten von den Maltesern. Morgen finden die Vorstellungsgespräche für die Leitung statt, sagte Annett Heymann, die bei den Maltestern für die Kindergärten zuständig ist.

Gebäude und Freianlagen sind mit 2,914 Millionen veranschlagt, für die Innenausstattung kommen weitere 200000 Euro dazu.

− stg