Deggendorf
Ein weißer Engel für Barbara Hundschell

08.09.2017 | Stand 18.09.2023, 2:12 Uhr

Barbara Hundschell (r.) engagiert sich mit viel Herzblut für Krankenhaus-Patienten. Dafür wurde sie von Melanie Huml geehrt. − Foto: Ministerium

Gesundheitsministerin Melanie Huml hat die Auszeichnung "Weißer Engel" an die Deggendorferin Barbara Hundschell verliehen. Die Auszeichnung wird an beispielgebende Personen verliehen, die sich langjährig und regelmäßig im Gesundheits- oder Pflegebereich ehrenamtlich engagiert haben.

Barbara Hundschell hat im Jahr 2014 im Donau-Isar-Klinikum in Deggendorf den Besuchsdienst gegründet, den sie seither voller Tatkraft leitet. Auf Grund ihres grünen Kittels, den sie stets bei ihren Besuchen trägt, bekam sie den Spitznamen "Grüner Engel".

Etwa fünf Stunden in der Woche ist Barbara Hundschell im Klinikum im Einsatz. Ihre Stärken liegen in der Organisation des neunköpfigen Teams und in der Betreuung der Patienten selbst. Für die Geehrte ist es wichtig, die Menschen am Krankenbett zu besuchen und ihnen das Gefühl zu geben, nicht alleine zu sein. Vor allem diejenigen, die wenig oder gar keinen Besuch von Angehörigen oder Freunden bekommen, wissen das sehr zu schätzen, hieß es in der Laudatio.

Mit großer Aufmerksamkeit geht Barbara Hundschell auf die persönlichen Bedürfnisse der Kranken ein und leistet damit oft einen wertvollen Beitrag zur Genesung. Viele Menschen benötigen einfach eine liebevolle Bezugsperson, so die Ministerin. So wie die Geehrte, die zuhört, unterhält oder einfach nur da ist. Das kann vielen den oft belastenden Aufenthalt im Krankenhaus erleichtern. Barbara Hundschell ist aber nicht nur eine gute Gesprächspartnerin, sondern zeichnet sich auch durch praktische Unterstützung aus. Sie erledigt auch kleinere Besorgungen oder agiert als Vermittler zwischen Patienten, Sozialdienst und Krankenhausseelsorgern. Sie ist immer dort, wo jemand gebraucht wird.

− dz