Deggendorf
Pfarrer Reitinger war schon als Kaplan in Deggendorf

07.09.2017 | Stand 18.09.2023, 2:12 Uhr

Der aus der Spätrenaissance stammende Hochaltar mit seinen gotischen Figuren (im Hintergrund) gefällt Pfarrer Franz Reitinger in der ansonsten modernen Kirche St. Martin besonders gut. − Foto: Binder

Franz Reitinger ist in Deggendorf angekommen. Am 31. August assistierte der neue Pfarrer von St. Martin seinem Vorgänger, Pfarrer Wolfgang Riedl, bei dessen letztem Gottesdienst in der Kirche in Schaching. Am 1. September hielt er eine Beerdigung und Requiem. Es folgten die Vorabendmesse am Samstag und die Gottesdienste am Sonntag in St. Martin. Die Kirche war immer ziemlich gefüllt, hat er bemerkt. "Ich hatte den Eindruck, dass viele neugierig sind, um den Pfarrer zu begrüßen."

Sein Team hat der Geistliche schon vorher bei einigen Besuchen kennen gelernt, zum Beispiel beim Pfarrfest. In Deggendorf, in der Pfarrei Mariä Himmelfahrt, trat Reitinger bei Pfarrer Ludwig J. Rösler seine erste Kaplanstelle an. Der Wechsel von Pettendorf, westlich der Stadtgrenze von Regenburg, nach Deggendorf ist also auch eine Art Rückkehr für ihn.

Privat reist er gerne. Vor allem Rom ist ihm nach zahlreichen Aufenthalten ans Herz gewachsen und er will auch mit den Deggendorfern einmal eine Pilgerreise nach Rom unternehmen. Auf seinen Reisen besucht er gerne Museen und Kirchen, beschäftigt sich mit Kunst und mit Literatur – sowohl aktiv als auch passiv. "Ich habe immer schon gerne geschrieben." Sich die Zeit zu nehmen, immer wieder an Gedichten zu feilen, ist ihm wichtig. Gemeinsam mit Thomas Köppl hat Franz Reitinger den Gedichtband "das leben verdichten gegen den tod" verfasst. In ihm thematisieren die Autoren Gebete, Gedichte und Geschichten zum Tod, einem Thema, mit dem die Geistlichen ständig zu tun haben, das aber doch schwer fassbar bleibt.

Mehr dazu lesen Sie in der Degendorfer Zeitung vom 8. September