Deggendorf
Stadtpfarrer Wolfgang Riedl geht in Ruhestand

28.07.2017 | Stand 19.09.2023, 23:37 Uhr

Schwer vorstellbar, aber nach 24 Jahren in St. Martin geht Pfarrer Wolfgang Riedl zum 1. September in Ruhestand, sofern man das bei ihm überhaupt sagen kann. − Foto: Roland Binder

Er hat eine Generation von Deggendorfern begleitet. Die Kinder, die er getauft hat, heiraten inzwischen. Im August wird er noch drei ehemalige Ministranten trauen. 24 Jahre lang war BGR Pfarrer Wolfgang Riedl Stadtpfarrer von St. Martin. Jetzt ist es für ihn an der Zeit, in Ruhestand zu gehen. Heute, Samstag, verabschiedet ihn die Pfarrei St. Martin mit einem Festgottesdienst und einer Abschiedsfeier.

Bis Ende August bleibt Riedl noch in Amt und Würden, ab 1. September übernimmt sein Nachfolger Franz Reitinger die größte Pfarrei in der Diözese Regensburg. Den Zeitpunkt seines Ruhestands hat sich Riedl selber ausgesucht. Nach den Regeln der Diözese hätte er die Möglichkeit, bis zum 75. Lebensjahr oder sogar noch länger zu bleiben, aber er findet, dass es mit bald 70 Jahren an der Zeit ist, kürzer zu treten, die Verantwortung abzugeben.

Gerade läuft noch die Renovierung des Pfarrhauses. Riedl ist schon in ein Reihenhaus in Metten umgezogen, das er sich für seinen Ruhestand ausgesucht hat, und lässt die Räume im Pfarrhaus für Pfarrer Reitinger herrichten. So kann der Geistliche am 1. September gleich einziehen.

Selbstverständlich hat er sich schon als Aushilfspfarrer angeboten, aber dass er künftig über mehr Freiräume verfügt, seinen Interessen nachgehen kann, ohne auf die Uhr schauen zu müssen, darauf freut er sich schon sehr. Mehr Zeit fürs Lesen will er sich nehmen, Ausstellungen besuchen, Rad fahren und reisen. Im Herbst leitet er eine Reise des Pilgerbüros nach Israel und Jordanien. "Das Wichigste ist, dass man nicht mehr ständig Termine hat."

− she



Mehr dazu lesen Sie in der Wochenendausgabe der Deggendorfer Zeitung