Deggendorf
Deggendorfer Urologie kooperiert mit Regensburger Uniklinik

20.07.2017 | Stand 19.09.2023, 21:58 Uhr

Zwei, die sich sehr gut verstehen: Dr. Leonhard Stark (3.v.l.) und Prof. Dr. Maximilian Burger sind die Hauptakteure der Urologie-Kooperation, die (v.l.) auch Prof. Dr. Stefan Rath, Landrat Christian Bernreiter, Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann, Caritas-Krankenhaus-Geschftsführer Florian Glück und Dr. Michael Mandl unterstützen. − Foto: Roland Binder

München ist medizinisch betrachtet nicht mehr unbedingt der Nabel der Welt. Ostbayern hat in den vergangenen Jahren mächtig aufgeholt. Eine aktuelle Kooperation zwischen den Urologien des Deggendorfer Klinikums und der Universitätsklinik Regensburg am Caritaskrankenhaus St. Josef bringt die komplette Region jetzt noch einen Schritt weiter nach vorne. Jetzt stellten die Verantwortlichen die Details im Rahmen einer Pressekonferenz vor.

Der Deggendorfer Chefarzt Dr. Leonhard Stark erklärt den Nutzen dieser neuen Kooperation an einem aktuellen Beispiel: Bei einem Deggendorfer Patienten soll eine spezielle Prostatabiopsie gemacht werden. Das Gerät dafür – es ist teuer und technisch schnell überholt – steht in Regensburg. "Also haben wir auf dem kleinen Dienstweg einen Leihvertrag geschlossen und wir können diese Biopsie selber durchführen." Synergien nutzen lautet also das Zauberwort. "Vor allem bei der Versorgung komplexer urologischer Fälle ist das für beide Seiten eine gute Ergänzung", freut sich Stark über die Zusammenarbeit.

Die neue Verbindung mit der Urologie an der Uniklinik am Caritaskrankenhaus St. Josef eröffnet den Deggendorfern die einmalige Chance, direkt an Forschungsprojekten und brandneuen Therapien teilzunehmen. Vorstand Dr. Inge Wolff formuliert das so: "Was uns fehlte, war der universitäre Touch." Überhaupt sieht Wolff die Zukunft guter Medizin in Kooperation und dem damit verbundenen Austausch von Kompetenzen.

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