Rund 300 Gäste aus vielen Teilen Deutschlands sind bis Freitag in der Stadthalle Deggendorf zu Gast. Zum 18. Mal findet dort das Forum Arbeitsmedizin statt – eine Institution in dieser Branche. Angegliedert ist eine große Industrieausstellung. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Stadt und Landkreis.
Oberbürgermeister Dr. Christian Moser begrüßte die Teilnehmer . "Ich habe hier schon viele bekannte Gesichter gesehen. Ich habe den Eindruck, die Arbeitsmediziner sind eine große Familie", wandte er sich an die Gäste und umschrieb Herausforderungen der Arbeitsmedizin. Die schnelllebige Zeit und die Digitalisierung wirke sich auch auf die Arbeitnehmer aus. Es stelle sich die Frage, was die Medizin hier für die Menschen leisten könne. Auch Dr. Hanns Wildgans, stellvertretender Landesvorsitzender des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW) ging auf dieses Thema ein. Wirtschaft und Gesellschaft bereiteten sich auf die Zukunft 4.0 vor. Die Dimension sei heute noch niemandem voll bewusst: "Wir sharen, vernetzen und vergleichen ständig mit der Unterstützung von Maschinen, die nichts vergessen. Alle drei Monate verdoppelt sich weltweit die Datenmenge." Die Arbeitswelt befinde sich in einem Wandel: "Der Mensch wird zum digitalen Sklaven, die Software zum Chef." Folgen könnten Angststörungen und Depressionen sein.
Wissenschaftlicher Leiter des Forums ist wieder der Deggendorfer Mediziner Dr. Georg Meyer. Auch er begrüßte die Gäste und legte ihnen neben den Vorträgen und Seminaren auch das Rahmenprogramm ans Herz.
− mic
