Die Technische Hochschule Deggendorf will einer neuen Fakultät für Informationstechnik und Studiengängen rund um das Thema Digitalisierung weiter wachsen. Ein entsprechendes Konzept stellten Hochschul-Präsident Prof. Peter Sperber und Deggendorfs Oberbürgermeister Dr. Christian Moser am Mittwoch vor. Für die Umsetzung wollen sie sich nun auf politischer Ebene einsetzen. Das Konzept zielt auf Mittel aus dem "Masterplan Bayern Digital II", den die Staatsregierung Ende Mai beschlossen hat. Darin sind weitere drei Milliarden für Vorhaben rund um Digitalisierung angekündigt.
Sperber und Moser hoffen auf weitere 1000 Studienplätze in Deggendorf. Es würden 60 neue Stellen benötigt. Und müsste die Hochschule erneut baulich erweitert werden. Sperber gibt den Platzbedarf mit 8000 Quadratmeter an.
Ende Mai hat die Staatsregierung einen "Masterplan Bayern Digital II" beschlossen. Neben dem Ausbau der Glasfaserleitungen sieht er eine große Bandbreite an Projekten vor, die dazu beitragen sollen, dass der Freistaat und seine Wirtschaft den Umbruch durch die Digitalisierung bewältigen und davon profitieren. Für die Laufzeit des Masterplans von 2018 bis 2022 kündigt die Staatsregierung drei Milliarden Euro sowie 2000 neue Stellen an. Ein Teil davon soll für die Hochschule abfallen. "Deggendorf soll das Zentrum für Digitalisierungstechnologie in Niederbayern werden", haben sich der Präsident und der OB gemeinsam zum Ziel gesetzt. Die Deggendorfer seien die ersten, die sich mit einem konkreten Vorschlag um Mittel aus dem Masterplan bewerben, sagte Sperber.
− stg
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