Deggendorf
"Schachinger Gärten": Ideen für ein neues Stadtviertel

28.03.2017 | Stand 18.09.2023, 1:50 Uhr

OB Christian Moser erläuterte den Sieger-Entwurf. − F.: Binder

Am Montag ging es im Stadtrat darum, wie der Bereich zwischen Innenstadt und Klosterberg künftig aussehen soll, am Dienstag war ein anderes Großprojekt Thema: Es tagte das Preisgericht für den Ideenwettbewerb "Schachinger Gärten". Sieger wurde ein Münchner Büro. Die Ideen werden ab nächster Woche im Neuen Rathaus ausgestellt.

In dem großen Gebiet zwischen Neusiedler Straße und Otto-Denk-Straße, Feuerwehr und Autobahn soll in den kommenden Jahren oder auch Jahrzehnten ein neues Stadtviertel mit Wohnen und Büros oder wissenschaftlichen Einrichtungen entstehen. Wie man das Viertel gestalten könnte, dazu sollten acht Architekturbüros in dem Wettbewerb Vorschläge machen. Vorgegeben war, dass das Gewerbe entlang der Neusiedler Straße angesiedelt werden soll, Wohnen in Richtung Otto-Denk-Straße. Den ganzen Tag diskutierten die Preisrichter im Natternberger Bürgerhaus über die acht Vorschläge. Am Abend entschied die Jury einstimmig, den Entwurf von Bogevischs Büro, Architekten und Stadtplaner aus München auf Platz eins zu setzen.

Der Entwurf teilt das Gebiet in drei Bereiche auf: Zwischen der Autobahnausfahrt und der Otto-Denk-Straße soll es einen Bereich mit einem großen Studentenwohnheim und Mehrfamilienhäuser geben. Westlich davon schließt sich ein Bereich mit Wohnbebauung an, die unterschiedlich ausgeführt werden kann. Einfamilienhäuser in Reihen- oder Kettenform sollen sich hier mit langen Mehrfamilienhäusern abwechseln.

Die Gewerbeflächen sind in zwei Gebäudeinheiten untergebracht, die Innenhöfe ausbilden. Von einem "Campus-Charakter" sprach Moser. Hier wäre beispielsweise auch Platz für eine Hochschul-Erweiterung "für weitere 5000 Studenten", sagte Moser.