Die Italiener des Schmankerlmarktes sind zwar schon wieder weg, die letzten Salamis sind vernascht – das heißt aber nicht, dass Italien aus Neuötting verschwunden ist. Denn am Stadtplatz geht es nicht nur bayerisch im Inn-Salzach-Stil zu, sondern immer auch ein bisschen italienisch. Wer kann schon von sich behaupten, dass er in ein paar Minuten am Gardasee ist? Im italienischen Markt? Oder in den Dolomiten oder in bella Venezia?
Ob Eisdiele, Feinkostgeschäft mit angeschlossener Trattoria – die Gastronomen am Stadtplatz und darüber hinaus sorgen dafür, dass "Bella Italia" das ganze Jahr in Neuötting ist – am liebsten natürlich mit den Tischen im Freien, im besten Fall noch dank Mini-Arkaden vom schlechten Wetter dauerhaft geschützt.
So lässt es sich mittags wunderbar Siesta machen und später dann den Feierabend zelebrieren, mit dem Blick auf den Stadtplatz, auf die Leute und das, was hier so passiert. Doch nicht nur dank der Gastronomie gehören die italienischen Momente in Neuötting zum schönen Alltag: Mediterrane Anklänge finden sich an verschiedensten Ecken in der Stadt – seien es die "wandernden Oleandertöpfe" von Paul Dörfl, der rankende Blumenschmuck am Haus des Gärtnermeisters, oder die Architektur am Stadtplatz – auch wenn sie nicht immer für die Öffentlichkeit zugänglich sind.
− ina
Mehr dazu lesen Sie in der Samstag-Ausgabe des Alt-Neuöttinger-Anzeigers.
Selten schön an einem steinigen Platz: Eine südländisch bewachsene Hausfassade mit viel – ebenso hoch hinausragendem Grün vor dem Haus.
Der Stadtplatz macht (meistens) sogar von hinten ein gutes Bild – die rückseitige Ansicht jedenfalls ist auch bei Künstlern ein gern gesehenes und individuell verarbeitetes Motiv.
Eben mal eben zum Gardasee(Markt) fahren – das geht in Neuötting in ein paar Minuten.
