Altötting
Grundstückspreise ziehen im ganzen Landkreis deutlich an

16.01.2018 | Stand 21.09.2023, 6:21 Uhr

Rege Bautätigkeit herrscht in Altötting-Süd – auch wenn die Grundstückspreise dort zu den höchsten im ganzen Landkreis gehören, zumindest was Wohngebiete angeht. − Foto: Kleiner

Von Münchner Verhältnissen ist der Landkreis Altötting noch weit entfernt, doch auch hier machen sich Immobilienboom und die Nähe zum direkten Speckgürtel der Landeshauptstadt immer deutlicher bemerkbar. Flächendeckend haben die Grundstückspreise in den vergangenen Jahren angezogen. Das zeigen die neuesten Bodenrichtwerte des entsprechenden Gutachterausschusses.

Auf Basis sämtlicher Grundstücksverkäufe ermittelt das mit Behörden- und Verbandsvertretern, Bürgermeistern und Architekten besetzte Gremium alle zwei Jahre die Preisspannen für die 24 Landkreiskommunen, sowohl was baureife bzw. bebaute Flächen angeht, als auch, was Land- und Forstwirtschaft betrifft. Zum Stichtag 31. Dezember 2016 hin hat der Ausschuss flächendeckend eine neuerliche Verteuerung festgestellt. Und ein Ende des Anstiegs ist nicht abzusehen.

Lag die Preisspitze bislang bei 350 Euro für den Quadratmeter, so hat die Burghauser Neustadt im Zentrumsbereich der Marktler bzw. Robert-Koch-Straße diese Marke jetzt gerissen. Bis zu 380 Euro waren dort zuletzt fällig, wobei sich die Analysen des Gutachterausschusses immer nur auf das Grundstück selbst beziehen, Gebäudewerte oder dergleichen werden nicht einbezogen. Auch müssen noch Erschließungskosten hinzu addiert werden. Was reine Wohngebiete angeht, so liegt ebenfalls die Burghauser Neustadt landkreisweit an erster Stelle. Zwischen 250 und 280 Euro bewegen sich hier die Quadratmeterpreise – etwa 50 Euro mehr als acht Jahre zuvor. Rund 100 Euro weniger sind es in den Burghauser Randbezirken, etwa Unterhadermark und Raitenhaslach.

Deutlich günstiger liegt nach wie vor das Holzland. Wenngleich dort im Verhältnis mit die größten Steigerungen zu verzeichnen sind. Ebenso wie im südlichen Landkreis. Wohnen auf dem Land wird wieder chic. So hat sich die Spanne in Erlbach alleine in den fünf Jahren zwischen 2011 und 2016 von 30 bis 45 Euro auf 35 bis 80 Euro entwickelt, in Pleiskirchen ging es von maximal 65 Euro rauf auf bis zu 110 Euro.

− ckl

Mehr dazu lesen Sie am Mittwoch, 17. Januar, im Alt-Neuöttinger/Burghauser Anzeiger.