Kastl
CD der Schladl Musi: Tanzlmusi mit Herzbluat

10.08.2017 | Stand 21.09.2023, 4:45 Uhr

Sie sind die Schladl Musi: (von links) Magdalena Winkler, Christoph Irgmeier, Reinhard Langlechner, Wolfgang Straßer, Christoph Kainzmaier und Thomas Eiblmeier. − Foto: Da Schachten

Die Besetzung ist eine der Besonderheiten: zweimal Flügelhorn – quasi das Sopraninstrument unter den Blechblasinstrumenten; Ventilposaune – eine spezielle Bauform der Posaune; Bass, Ziach und Harfe. Die Schladl Musi ist eine sogenannte Tanzlmusi, wie sie früher in Bayern zu Festen mit Tanz aufspielte. Das klingt für den Laien nach Blasmusik, ist aber feiner, transparenter, weniger in Spiel und Klang. Schon allein wegen der Größe. Und die Instrumente, die ohne Blech auskommen, sind auch deutlich wahrzunehmen. "In Richtung Berge" sei eine solche Besetzung häufiger als bei uns in der Region, sagt Christoph Kainzmaier, der die Ventilposaune in der Schladl Musi spielt.

Reinhard Langlechner, der eines der Flügelhörner "bedient", sagt, er habe schon längere Zeit die Idee gehabt, in so einer Kombination zu musizieren. Da sich aber nicht alle sechs Musiker direkt kannten, sondern über mehrere Ecken, dauerte es eben ein bisschen, bis man sich fand. Am Palmsonntag 2008 war es so weit – bei Reinhard Langlechner daheim auf dem Schladl-Hof in der Gemeinde Kastl wurde zum ersten Mal geprobt. Daher der Name der Formation. "Es hod einfach passd", sagen Reinhard und Christoph über die Anfänge mit den anderen Musikern: Wolfgang Strasser (Flügelhorn), Thomas Eiblmeier (Bass), Magdalena Winkler (Harfe) und Christoph Irgmeier (Ziach).

Nun hat das Sextett seine erste CD aufgenommen, "Herzbluat" heißt sie. Am Samstag, 12. August, präsentiert die Schladl Musi im Rahmen eines Tanzlmusitreffens ihre CD in der Scheune in Purkering bei Trostberg. Los geht’s um 18.30 Uhr.

− kob

Ausführlich berichtet die Heimatzeitung am 11. August!