Altötting
Alles fließt – doch die Kunst bleibt

02.07.2017 | Stand 19.09.2023, 7:10 Uhr

Die ausstellenden Künstler mit Bürgermeister Herbert Hofauer (rechts), Reinhard Frauscher (5. von links) von der VR-Bank und direkt dahinter Kunstvereins-Vize Christian Pöllner. − Foto: Kähsmann

Panta rhei – alles fließt: Diesen Titel hat sich der Kunstverein Altötting für seine Jahresausstellung auf die Fahnen geschrieben. Wer nun denkt, lediglich Wasser wäre das auserwählte dargestellte Medium der Künstler, hat sich getäuscht. Hinter diesem Motto steckt viel, viel mehr. Und die Motive der ausstellenden Künstler sind ebenso vielfältig wie ihre Ausdrucksformen und Stilrichtungen.

Da stürzen sich die namibischen Ruacanafälle in die Tiefe, schlägt ein Tsunami an die Küste, lässt sich der Jordan von der Quelle bis zur Mündung begleiten, werden Wassertropfen fotografisch zu ästhetischen Gestalten, recken sich Erdpyramiden in die Höhe, taucht ein Boot in den Nebel und eines macht sich zur Abfahrt bereit – oder ein Hund lässt ein Rinnsal ab. Aber auch Bewegungen und der Überfluss werden in Szene gesetzt, ebenso der Müll, der die Meere der Welt verschmutzt. Und Abstraktionen zeigen sich selten zufällig und schon gar nicht chaotisch.

Panta rhei – alles fließt, der Satz vor 2500 Jahren vom griechischen Philosophen Heraklit formuliert, habe Bestand, sei ein Versuch, die Welt zu verstehen, so Kunstvereins-Vize Christian Pöllner bei der Vernissage. Platon habe präzisiert: Alles bewege sich fort, nichts bleibe.

Zu sehen sind Werke von Franz Schickhuber, Peter Osenstetter, Werner Hochsteiner, Johann Plank, Astrid Haas, Eva-Maria Schramm, Monique Wirges, Monika Froch, Horst Renner, Simone Hörl, Gitta Bless, Rudolf Beer, Christa Gruber, Katalin Harrer, Erni Brendtner, Gisela Schmitz, Reinhilde Müller-Trisl und Cornelia Straubhaar-Tiffinger. Die Schau in der VR-Bank, Burghauser Straße, dauert bis 21. Juli.

− pk

Ausführlich berichtet die Heimatzeitung am 3. Juli!