Altötting
Mit Gerhard Polt auf Streifzug durch Altötting

23.05.2017 | Stand 20.09.2023, 3:01 Uhr

In der Alzgerner Straße 2, dem gelben Haus, wuchs Gerhard Polt von 1942 bis 1953 auf. Am Dienstag drehte er dort mit Stofferl Well. − Fotos: Kleiner

"Iatz bass auf!" Ein halbes Dutzend Mal fällt dieser Satz, als Gerhard Polt vom Altöttinger Panorama aus zur Alzgerner Straße Nummer 2 spaziert, dorthin, wo er aufgewachsen ist, wo er von 1942 bis 1953 gelebt hat. Eine fast kindliche Freude ist dem 75-Jährigen anzumerken, als die Erinnerungen zurückkehren und er mal an Christoph Well, mal an Ernst Burger gewandt, Anekdoten erzählt. Etwa die vom Bader an der Stinglhamerstraße, der nicht nur mit einem Einheitshaarschnitt aufwartete, sondern auch noch Blutegeltherapien anbot und mit dem schwungradbetriebenen Bohrer Zähne behandelte.

"Stofferl" Well tritt an diesem Tag in den Hintergrund. Obwohl er eigentlich die Hauptperson des Besuchs ist. Zusammen mit einem Kamerateam ist er seit Donnerstag in Altötting, um für seine BR-Reihe "Stofferl Wells Bayern" zu drehen, eine Art "Gernstls Reisen", aber mit mehr Bezug zur Musik. Fünf Tage liegen bereits hinter dem Team, Besuche beim "Altöttinger Mieter Konvent", im Nea Zoi, bei Sr. Avita, Prälat Günther Mandl und weiteren Originalen.

Am letzten Drehtag dann darf ein Mann nicht fehlen, der sowohl mit Well als auch mit Altötting verbunden ist: Gerhard Polt. Jahrzehntelang hat er mit der "Biermösl Blosn" die Bühnen unsicher gemacht. Am Dienstag erzählt er seinem Spezl, wie er das Altötting der 40er Jahre in Erinnerung hat. Im Schlepptau hat Polt einen weiteren bekannten Namen: Ernst Burger, vielfach ausgezeichneter Pianist und Schriftsteller. Beide leben sie in Schliersee, beide sind sie in München zur Welt gekommen – und beide in Altötting aufgewachsen.

− ckl

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