Rennfieber im Ausschuss

01.10.2014 | Stand 12.11.2019, 11:06 Uhr

Der "Große Preis von Ingolstadt" wurde heute im Freizeitausschuss durchgewunken – und findet damit nächstes Jahr auf dem Volksfestplatz statt (ty) Die Innenstadtfreunde waren in stattlicher Zahl im Zuschauerraum. Und natürlich deren Präsident Michael Krüper. Der durfte sogar am Referentenpult Platz nehmen.

Der "Große Preis von Ingolstadt" wurde heute im Freizeitausschuss durchgewunken – und findet damit nächstes Jahr auf dem Volksfestplatz statt

(ty) Die Innenstadtfreunde waren in stattlicher Zahl im Zuschauerraum. Und natürlich deren Präsident Michael Krüper. Der durfte sogar am Referentenpult Platz nehmen. Ging es in der heutigen Sitzung des Sport- und Freizeitausschusses doch um den von ihm für 2015 auf dem Volksfestplatz geplanten "Großen Preis von Ingolstadt". Mit dem Genehmigungs- und Beantragungsverfahren hatte es im Vorfeld ein wenig Konfusion gegeben, weil das Ordnungsamt Unterlagen eingefordert hatte, die zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zu liefern sind.

Zu Beginn erläuterte Rechtsreferent Helmut Chase, dass es darum gehe, ob die Veranstaltung stattfinden kann oder nicht. Zudem gebe es zwei alternative Standorte, der Volksfestplatz und das Gelände am Audi-Sportpark. Die Sicherheitsauflagen, die hatte er vor der Sitzung bereits an die Ausschussmitglieder verteilt. Und die sind nicht ohne.

Franz Liepold (CSU) begrüßte die Pläne Krüpers ebenso ebenso wie die Ortswahl Volksfestplatz. Es sei positiv, wenn sich jemand für die Belebung der Innenstadt stark mache. Auch Klaus Mittermaier von der SPD könne, wie er sagte, mit beiden Veranstaltungsorten leben. "Von unserer Seite volle Unterstützung." Harmonischer kann es gar nicht laufen. Denn auch Johann Stachel (FW) steht der Veranstaltung positiv gegenüber. Einzig bei dem eventuell entstehenden Lärm hatte er Bauchgrimmen. Wenn garantiert sei, dass bei der Race-Party kein Discolärm entsteht, seien er und die FW für die Veranstaltung. Ansonsten wäre der Standort Manchinger Straße wohl geeigneter, meinte er.

Die Grünen sind mit dem Cart-Rennen nicht ganz so glücklich. Sie plädierten für eine elektrische Variante so eines Rennens. Ein Rennen mit E-Mobilität also. Christian Höbusch mahnte zudem, die Umweltrichtlinien zu berücksichtigen samt eigenem Umweltbeauftragten und nachträglichem Bericht. Karl Ettinger (FDP) gab sich absolut überzeugt von dem Konzept des Cart-Rennens und auch vom positiven Effekt für die Innenstadt. Von einer Innenstadtbelebung wollte Robert Bechstädt hingegen nichts wissen. Dass das nicht funktioniere, das hätten bereits andere Veranstaltungen gezeigt.

Im Anschluss durfte Krüper noch die eine oder andere Frage beantworten zur Lärmentwicklung, zur Möglichkeit, das Rennen mit Elektro-Carts abzuhalten, zum genauen Platzbedarf auf dem Volksfestplatz und den dadurch gesperrten Parkplätzen. Krüper rechnet an zwei Tagen mir rund 3000 Besuchern, was nicht so problematisch sei, was das Parken betrifft.

Der "Große Preis" von Ingolstadt" ging schließlich durch den Ausschuss, wobei das Gremium sich nicht so ganz einig war, ob nun über beide möglichen Veranstaltungsorte getrennt abgestimmt werden sollten oder nicht. Da nahm die Diskussion dann doch noch mal recht provinzielle Züge an. Man konnte die Korinthen, die da "produziert" wurden, geradezu zu Boden fallen hören. Die Veranstaltung wurde schließlich doch noch einstimmig verabschiedet.

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