Eichstätt
Verbot von Halogen verschieben

SPD-Bundestagsabgeordneter Ewald Schurer stattete Osram-Werk Eichstätt einen Besuch ab

20.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:58 Uhr

Eichstätt (EK) Für ein Verschieben des für 2016 geplanten EU-weiten Halogenverbots hat sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Ewald Schurer bei einem Besuch des Osram-Werks in Eichstätt ausgesprochen.

Die Mitarbeiter selbst setzen sich hier für einen technischen Wandel bei Leuchtmitteln aller Art ein, um eine höhere Energieeffizienz zu erreichen. Die Angst bei dem Leuchtmittelhersteller in Eichstätt ist aber groß, dass ein für 2016 geplantes EU-weites Halogenverbot viele Arbeitsplätze kosten wird. Bei Osram steht bis zur Hälfte der derzeit etwa 700 Arbeitsplätze im Feuer, wie mehrfach berichtet.

Um sich ein Bild vor Ort zu machen, stand neben einer gemeinsamen Werksbesichtigung mit dem SPD-Unterbezirksvorsitzenden Sven John (Eichstätt) vor allem der Austausch mit dem Betriebsrat auf dem Programm. „Die schwierige Situation der Beschäftigten im Osram-Werk in Eichstätt verfolge ich mit großer Besorgnis. Gemeinsam mit meiner Kollegin aus dem Europaparlament, Maria Noichl, setze ich mich für die Verschiebung des geplanten Halogenverbots ein“, bekräftigte Ewald Schurer. Halogenlampen sollen ab 2016 verboten sein.

Betriebsratsvorsitzender Hubert Roßkopf machte im Gespräch deutlich, dass der drohende Verlust von 350 Arbeitsplätzen im Werk in Eichstätt durch das Halogenverbot nur in enger Kooperation mit Berlin und Brüssel verhindert werden könne.

Ewald Schurer, als Betreuungsabgeordneter der SPD auch für den Landkreis Eichstätt zuständig, berichtete: „Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) prüft zurzeit einen Vorschlag aus Brüssel zur Zukunft der Halogenlampenproduktion und hat zugesichert, die Verschiebung des Verbots bis 2018 in den Verhandlungen mit der Europäischen Kommission zu unterstützen.“