Biberg
Kein Anschluss in Biberg und Dunsdorf

05.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:13 Uhr

Biberg/Dunsdorf (hr) Seit mehr als zwei Wochen sind die beiden Kipfenberger Ortsteile Biberg und Dunsdorf nicht über Festnetztelefon erreichbar. Die Bürger sind verärgert, und auch Kipfenbergs Bürgermeister Christian Wagner ist "sauer".

Denn immer wieder seien die Ortsteilbewohner und auch er vertröstet worden, "wenn wir denn überhaupt jemanden erreicht haben", so Wagner. Hinzu kommt, wie ein Biberger unserer Zeitung berichtet, dass ihm von der Telekom die Auskunft gegeben worden sei, er habe doch immerhin ein Handy und könne dieses doch jederzeit benutzen. Doch dem ist nicht so: "Der Handyempfang ist hier miserabel, ich kann hur ein einer Ecke von meinem Haus aus telefonieren."

Grund der Störung ist, wie die Pressestelle der Telekom auf Anfrage unserer Zeitung jetzt erklärte, Feuchtigkeit in einem Hauptkabel. Deshalb sei die Telefonverbindung nicht möglich, Internet und TV-Empfang gestört. Der Fehler sei den Technikern am Samstag, 24. September, gemeldet worden, ließ Telekom-Sprecherin Alexandra Hürter wissen, die Auftragsfirma sei dann am Montag, 26. September, mit der Behebung des Schadens beauftragt worden und die Arbeiten seien begonnen worden.

Allerdings habe sich der Schaden als "sehr komplex" erwiesen: Die Fehlerstelle musste eingemessen werden, Tiefbau war erforderlich. Das neue Kabel musste eingespleißt werden. Aufgrund einer fehlerhaften Dokumentation und falscher Pläne seien dabei leider Doppeladern vertauscht worden.

Deshalb stellte sich die Situation für einige Biberger und Dunsdorfer noch verwirrender an. Nachdem nämlich ihr Anschluss wieder funktionierte, wurden anschließend die Telefonnummern vertauscht. Dem soll nun erneut abgeholfen werden.

"Es werden nun noch mal alle Doppeladern auf mögliche Vertauschungen überprüft und, wenn vorhanden, diese behoben." Die Arbeiten, so hieß es gestern von der Pressestelle der Telekom gegenüber unserer Zeitung, sollten gestern "voraussichtlich abgeschlossen" sein.

"Wir können die Verärgerung unserer Kunden sehr gut nachvollziehen und möchten uns nochmals hierfür entschuldigen", teilt die Telekom mit.