Breitenbrunn
Gemüse aus schuleigenem Anbau

Umweltschule Breitenbrunn startet weiteres Projekt für gesunde Ernährung

06.07.2021 | Stand 10.07.2021, 3:34 Uhr
Große Freude herrschte über ein gelungenes Schulprojekt: das neue Hochbeet im Innenhof der Schule. −Foto: Sturm

Breitenbrunn - Die Grundschule in Breitenbrunn ist eine Umweltschule.

Zu den im Unterricht aufgegriffenen Themen gehört unter anderem die gesunde Ernährung. Jetzt haben fleißige Kinderhände zusammen mit vielen Unterstützern im Rahmen eines Projektes am Rande des Kreativhofs der Schule ein Hochbeet gebaut, bepflanzt und erstmals schon abgeerntet.

Es ist noch nicht lange her, dass die Drittklässler in den Weiherbeeten neben der Badstraße mit Unterstützung des Vereins Ackerdemia einen Acker angelegt und darauf Gemüse angebaut haben. Jetzt hat die Schule ein zweites Projekt präsentiert. Im Kreativhof der Schule haben die Schüler die Idee ihrer Lehrerin Evelyn Rackl in die Tat umgesetzt und ein gut fünf Meter langes Hochbeet mit Bewässerungsanlage gebaut. Geholfen haben ihnen dabei unter anderem Hausmeister Thomas Konrad und Werner Ferstl vom Gemeindebauhof. Der Bau des Hochbeets, der schon vor den Pfingstferien begonnen hatte, war nicht einfach und erforderte gute Ideen und auch viel Kraft. So musste erst einmal der Boden für das Hochbeet vorbereitet und mit Schotter aufgefüllt werden. Danach galt es, die Gabionen zu befüllen. Rund zwei Tonnen Granitsteine waren dafür notwendig, die in einer Menschenkette von Hand zu Hand zum Beet transportiert wurden.

Aufgabe der Viertklässler war es dann, das Hochbeet zu bepflanzen. Tomaten, Gurken, Kohlrabi, Blattsalat und Zucchini sowie Küchenkräuter wie Salbei, Minze, Schnittlauch oder Kapuzinerkresse kamen hinein. Zuvor mussten die Sämlinge gezogen werden. Wegen Corona haben das die Mädels und Jungs zuhause getan. "Von der Schule haben sie mit Samen gefüllte Kuverts bekommen", erzählte Rackl. Und obenauf haben die Kinder schließlich zum Schutz der Pflanzen ein paar schwarz-weiß gepunktete Schirme in das Beet gesteckt. Finanziell gefördert wurde das Projekt vom Förderverein der Volksschule Breitenbrunn, der die Kosten für einen Bewässerungscomputer, für die Pflanzenerde und die Kräuter übernommen hat. Der Elternbeirat gab Geld für die Gabionen und die Marktgemeinde bezahlte die Granitsteine und stellte Arbeitskraft zur Verfügung. Zur Präsentation des Hochbeetes konnten Schulleiterin Susanne Spangler und Lehrerin Rackl den Breitenbrunner Vize-Bürgermeister Stefan Schmid (FW), Manuela Süss als Vertreterin des Elternbeirats und Dieter Knon, den Vorsitzenden des Fördervereins, begrüßen. Eine erste Ernte haben die Kinder übrigens auch schon eingebracht. Aus 16 Kräutern wurde Kräuterbutter hergestellt. Damit wurden 140 Brote geschmiert und mit Genuss verspeist.

swp